.
Mariannes
kleine Weihnachts-Page
2015
/ Seite
1a
.
.
.
Der
Wintersmann
Wer
klopf an un'rer Türe an?
Wer ist denn da ? Der Wintersmann!
Er ist gekommen über Nacht
und hat viel Eis und Schnee gebracht.
Lassen wir ihn herein ? O nein o ein!
Sonst könnt' es gar im Zimmer schnei'n.
Er soll hübsch auf der Straße bleiben,
wir schauen durch die Fensterscheiben
.
|
Die
alte Dame |
|
|
|
|
|
Es ist
dunkel im Zimmer und draußen sehr kalt
das Dach nicht mehr dicht und sie sehr alt,
der Mond scheint ganz sanft durchs Fenster zu ihr
und im Arm hält sie fest den alten Teddybär.
Sie lebt ganz allein in ihrem alten Haus,
nur der Kater geht noch durch Fenster mal ein und
mal aus. |
|
|
|
|
|
Die
Kinder sind groß und gestalten ihr eigenes Leben,
sie sind beschäftigt mit Wohlstand und Streben.
Sie haben nur immer den eigenen Vorteil bedacht
und haben sich nie Sorgen um ihre Mutter gemacht.
Sie wurde ganz einfach vergessen die Dame,
nun lebt Sie allein und spricht vor sich hin, so
viele Namen. |
|
|
|
|
|
Sie
schwebt in Erinnerungen aus vergangenen Zeiten,
als die Harmonie noch herrschte und nicht das
ständige Streiten.
Sie kann sich noch ganz gut erinnern, als Alle noch
lachten
und ihr Mann und die Kinder an Weihnachten
noch sie dachten.
Ihr Mann ist gegangen schon vor so vielen Jahren
und wartet im Himmel um wieder seine Frau zu
umarmen. |
|
|
|
|
|
So
sitzt sie nun zu Hause allein mit dem Teddy im Arm,
die Hände sind kalt doch ihr Herz das bleibt warm.
Sie freut sich aufs Christkind wie im vergangenen Jahr
und schmückt ihn wieder den Christbaum, wie es immer
schon war,
mit Kugeln und Lichter, schön bunt und
viel an der Zahl
damit er wieder leuchtet und glänzet im goldenen
Strahl. |
|
|
|
|
|
Die
Jahre vergehen und die Zeit die zieht weiter,
man wird älter und wacklig, doch auch gescheiter....?
Sie kann es nicht sagen, die Uhr die läuft bald ab,
dann wird sie noch einmal getragen in ihres Mannes
Grab.
Sie weiß nicht was dann kommt, sie kann es nur ahnen,
sie hofft und schaut nach oben und sieht sich in ihres
Mannes Armen. |
|
|
mp |
|
.
Weihnachten
Markt und Strassen
steh'n verlassen,
still erleuchtet jedes Haus;
sinnend geh' ich durch die Gassen,
alles sieht so festlich aus.
An den Fenstern haben
Frauen
buntes Spielzeug fromm geschmückt,
tausend Kinder steh'n und schauen,
sind so wunderstill beglückt.
Und ich wand're aus
den Mauern
bis hinaus ins weite Feld.
Hehres Glänzen, heil'ges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!
Sterne hoch die Kreise
schlingen,
aus des Schnees Einsamkeit
steig's wie wunderbares Singens-
O du gnadenreiche Zeit
Joseph von Eichendorf
.
|